Tiefschwarze, unendliche Traurigkeit

Die Skulptur geht an das Universitätsklinikum Frankfurt 

Seit langer Zeit beschäftige ich mich mit dem Werkstoff Beton. Eigentlich arbeitete ich an einer Neuinterpretation der Skulptur „Der Morgen“ von Georg Kolbe, doch dann hatte ich die Idee zu einer Plastik, die sich mit Depressionen beschäftigt. Angeregt durch einen Zeitungsbericht, wollte ich mit meinen Möglichkeiten versuchen auf den besonderen Stellenwert dieser Krankheit aufmerksam zu machen.

Die Sache ließ mir also keine Ruhe. Vor einigen Monaten begann ich mit Überlegungen, wie man ein solches Thema darstellen, bzw. visualisieren kann. Bei der Namensgebung hatte ich aufgrund des Rohres den Einfall zu „Mattschwarzer Tunnel“.

Diese Skulptur steht nun im Fachbereich Psychische Gesundheit des Robert Koch-Instituts in Berlin. Es gibt aber eine zweite, baugleiche Skulptur: Die Plastik trägt den Titel „Tiefschwarze, unendliche Traurigkeit“. Der Titel ist ein Zitat aus einem Interview der Neuen Osnabrücker Zeitung mit Torsten Sträter. Sträter erklärte seine Krankheit dort mit diesen Worten.